Kommunikation per Videokonferenz oder Messenger

Grundlagen Datenschutz und Urheberrecht

Infos aus dem KM zum Schuldatenschutz finden Sie unter https://schuldatenschutz.bayern.de.

Grundsätzlich sollten außerhalb von mebis nur Dienste genutzt werden, die so datensparsam wie möglich sind bzw. datensparsam genutzt werden, beispielweise:

Der Bayerische Landesbeauftragte für Datenschutz hat sich nach der Aufhebung des Katastrophenfalls erneut zur Thematik geäußert: „Übergang zum Regelbetrieb nach Aufhebung des Katastrophenfalls“ [Link] .

Bitte beachten Sie auch die Regelungen des Urheberrechts, da zahlreiche „Unterrichtsprivilegien“ bzgl. Vorführung und Kopien nur beim Unterricht im Klassenverband (in der Schule oder in einem eigenen Klassenkurs in mebis), nicht aber auf öffentlich zugänglichen Webportalen gelten.
Grundlegende Infos des Verbands Bildungsmedien zu Kopien aus Schulbüchern finden Sie unter http://www.schulbuchkopie.de.

Didaktische Grundlagen zu Videokonferenzen

  • Webmeetings mit eingeschalteten Kameras erzeugen mehr Nähe und soziale Interaktion, als reine Sprechmeetings. Für Lehrkräfte und Referenten ist das nonverbale Feedback sehr gewinnbringend. Die Nutzung der Kamera muss allerdings immer freiwillig bleiben und bei Minderjährigen muss zusätzlich eine Zustimmung der Eltern vorliegen. Die Teilnehmer, die eine schlechte (schwache) Internetverbindung haben, sollten ggf. dennoch auf die Aktivierung der Kamera verzichten.
  • Lehrkräfte und Referenten erzeugen auch eine größere Nähe und auch Akzeptanz, wenn sie selbst (auch bei Bildschirmfreigabe einer Präsentation) per Kamerabild sichtbar sind. Sie sollten auf einen ruhigen Hintergrund achten, was den Teilnehmern mehr Konzentration auf den Inhalt ermöglicht. Gegenlichtsituationen (Fenster oder Lampe hinter dem Sprecher) sind zu vermeiden, das Gesicht sollte von vorne beleuchtet sein.
  • Um den Ton der Lehrkraft bzw. des Referenten zu verbessern, wird die Nutzung von Headsets (Kopfhöhrer mit Mikrofon) empfohlen. Alternativ sind auch Smartphone-„Ohrstöpsel“ mit Mikrofon meist besser, als Gerätelautsprecher und Mikro in Notebook oder Smartphone/Tablet, da sie Rückkopplungen verhindern und für den nötigen gleichbleibenden Abstand zum Mikrofon sorgen.
  • Ggf. die Teilnehmer-Leiste anzeigen lassen, um die Liste der Teilnehmenden zu sehen.
  • Ggf. die Chat-Leiste anzeigen lassen, um mit den Teilnehmenden chatten zu können.
  • Die Chat-Leiste kann auch gut als „Rednerliste“ genutzt werden. Wer etwas sagen will, soll seinen eigenen Namen in den Chat schreiben. So kann man chronologisch aufrufen und die Rednerliste abarbeiten.
  • Mit den Teilnehmenden klären, wann Mikrofon und/oder Kamera genutze werden können. Mikrofon/Kamera bei Beitritt grundsätzlich ausschalten lassen.
  • Inhalte können per Bildschirmfreigabe geteilt werden – idealerweise auf einem zweiten Bildschirm. Soll der Ton eines abgespielten Videos übertragen werden, muss ggf. eine entsprechende Option gewählt werden.
  • Nicht vergessen, eigenes Mikrofon (und Kamera) an- oder auszuschalten.
  • Online-Fortbildungen nicht länger als 60 Minuten ansetzen.
  • Privatchat im Meetingtool aktiviert lassen oder deaktivieren im Fernunterricht? Diese Frage muss individuel beantwortet werden. Deaktiviert man Teilnehmerchats, dann sind selbige vielleicht weniger durch Privatgespräche abgelenkt – so lange, bis sie ggf. auf ihr Smartphone ausweichen.
    Privatchats bei Elternabenden? Auch für weniger Selbstbewusste Teilnehmer bietet das ggf. die Chance, sich erst mit einem bekannten anderen Teilnehmer auszutauschen, um sich dann vielleicht doch zu trauen, einen Nachfrage oder Meinungsäußerung zu stellen.
    Insgesamt habe ich selbst mit dem Nichtsperren von Privatchats selbst keine negativen Erfahrungen gemacht, weshalb ich diese aus den genannten Gründen nicht sperre. Im Fall der Sperrung ist die Alternative zum „Schwätzen“ oder Abgelektsein per Smartphone die schlechtere Alternative.

Mögliche Nutzungsszenarien

  • Digitaler Morgenkreis, offene Austauschrunden etc.
  • Fragestunde zu Wochenplan an Mo/Fr anbieten.
  • Komplette Unterrichtsszenarien per Videokonferenz. „Tafeleinträge“ können über Dokumentenkamers, interaktive Tafel oder Tablet geschrieben und geteilt werden.
  • Parallele Nutzung von Tools zur Online-Zusammenarbeit o.ä., siehe ZUMpad oder weitere Anbieter von Etherpads. Manche Videokonferenztools bringen das von selbst mit, ohne externe Anwendungen nutzen zu müssen.
  • Digitaler Elternabend zu Sachthemen.
  • Schulinterne Lehrerfortbildung oder regionale Lehrerfortbildung.

Unterstützung für den Meeting-Gastgeber selbst

  • Nutzen Sie einen zweiten Bildschirm, den Sie teilen. Dann bleibt Ihnen ein eigener Bildschirm für die Videoübertragungs-Software und Sie können dort beispielsweise parallel den Chat oder die Teilnehmerliste beobachten.
  • Viele Meeting-Gastgeber bevorzugen es, von einem zweiten Gerät, beispielsweise einem Tablet, die eigene Veranstaltung in der Teilnehmerrolle mitzuverfolgen. So hat man einen Überblick, ob die Übertragung funktioniert.

Moderationskarten für Videokonferenzen

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik Deutschland e.V. bietet hilfreiche Moderationskärtchen für Videokonferenzen an [Link].

Visavid Videokonferenzen – Bereitstellung durch Dienstherrn erfolgt

Visavid erfüllt die Vorgaben des Datenschutzes und wird den Schulen in Bayern vom Dienstherrn zur Verfügung gestellt. Visavid ist Teil von https://bycs.de BayernCloudSchule.